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Ikonen aus dem 18. Jahrhundert

18. Jhd.       Die Malerei bekommt einen volkstümlichen Charakter.

Anfang
18. Jhd.

Drei Bischöfe
aus Thessaloniki
Byz. Museum, Athen
1,26 x 0,90 m

 

 

Ikonenvergleich

Diese Ikone, auf ein anderes Holz übertragen, deckte eine Ikone aus dem 14. Jhd. mit dem gleichen Thema ab. Die drei Bischöfe Gregoris, Chrisostomos und Vasilli sind mit ihren typischen byzantinischen Merkmalen (Schulterschal, untere Schärpe und Kniekissen) dargestellt. Die Figuren füllen den Rahmen mit ihren eng beieinanderstehenden Körpern bis zum Bildrand aus, jener ist geschmückt mit silbernen Blüten auf dunklem Grund und die Heiligenscheine haben kleine Kreise an ihren Rändern. Solche Merkmale weisen auf makedonische Stilmittel des 18. Jhd. hin. Genaue, luftig-leichte Faltenwürfe und sanfte Farben deuten ebenfalls auf eine Zeichenwerkstatt in Thessaloniki hin.

 

 

 

Mitte
18. Jhd.

hl. Jakob der Perser
Fresco aus Atalante

Im 18. Jhd. gemalt, aber nach Vorbild der eigenartigen orientalischen Heiligen, wie sie kretische Maler des 16. Jhd. gemalt hatten.

 

 

 

1751

volkstümliches Fresko
aus einer abgerissenen Kirche des Dorfes Kastri (Delphi-Ausgrabungen)

Große Haifische (der Teufel des Meeres, die am Tage des jüngsten Gerichts die Glieder der verschlungenen Opfer herausspeien), in einem dämonischem Meer, ein Mönch sitzt im Schiff. Dabei kümmert sich der Künstler nicht um die tatsächlichen Größenverhältnisse.

 

 

 

1784

stillende Muttergottes
Makarios (Mönch)
aus Galatista (Chalkidiki)

Der Typ der stillenden Mutter gehört zu den ältesten Themen der Ikonographie, jedoch hielt eine gewisse Scheu die meisten Maler davon ab, dieses Thema darzustellen. Der etwas eigenartige Realismus ist typisch für diese Zeit (woher auch sollten Möche die weibliche Anatomie gekannt haben?!) Handwerkliche Genauigkeit in den Stickereien deuten auf den Übergang der Malkunst zum Handwerk.

 

 

 

Spätes
18. Jhd.

Maria, die sanftküssende
Thessaloniki
Byz. Museum, Athen
1,14 x 0,70 m

 

siehe Ikone 12. Jhd.

Ehemals auf eine alte Ikone des 12. Jhd. gemalt, von dieser abgenommen und auf ein neues Holz übertragen worden. An das byzantinische Vorbild anknüpfend, ist diese Darstellung seitenverkehrt zur ersten. Allerdings fehlt dieser Ikone der bestrürzte Gesichtausdruck Marias. Abweichend von den byzantinischen Vorbildern ist jedoch die viel lebendigere Beinhaltung Christi, Marias halbverdeckte rechte Hand die ihn trägt und die Schriftrolle, die jetzt geöffnet ist. Diese Komposition hält sich jedoch nicht an die sonst zeitgenössisch vorherrschende Richtung. Im Gegensatz zur Komnenischen Zeit benutzte der Maler verschwenderisch viel Gold mit den dichtgestellten Griffelstichen, die der Kleidung den Glanz verleihen. Ästhetisch wunderbar die arabeskenhaft gestaltete Haube der Maria. Die antiklassische Gestaltung der Gesichter sowie die Heiligenscheine läßt auf eine Werkstatt in Thessaloniki schließen.

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