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Ikonen aus dem 12. Jahrhundert

Auffällig bei Ikonen bis Ende des 12. Jhd. ist, dass beim Thema Auferstehung immer nur Adam von Jesus aus dem Hades hochgezogen wird. Eva war, der allgemeinen Auffassung nach, noch schuldig! Erst im 13. Jhd. wird Adam und Eva je eine Hand gereicht werden, um sie aus dem Hades emporzuheben.
Auch das 12. Jhd. ist eine glanzvolle Periode der Fresken, Mosaike und Ikonen.
Volle, helle Gesichter und füllige Körper in eng geschlossenen Kompositionen mit weichen Umrißlinien sind Kennzeichen einer Tendenz dieser Epoche (Marienikone von Vladimir).

12. Jhd.

Komnenische Kunst

 

Frühes
12. Jhd.

Die Erweckung des Lazarus,
Aus Ag. Oros
Byz. Museum, Athen
0,22 x 0,24 m

Kleine, fast quadratische Ikone mit rotem Hintergrund. Nur Christus und Lazarus tragen Heiligenscheine (in blauer Farbe). Maria und Martha knien flehend zu Füßen Christi. Petrus und Andreas, in eine Unterhaltung vertieft, begrenzen die Komposition im linken Bildrand. Der Jüngling, mit hochgeklemmten Umhang,hält das Ende der Totenbinde in der Hand. Wahrscheinlich hatte er zuvor den großen Stein, rechts unten im Bild, vom Eingang der Grabstätte wegbewegt. Klare Umrißlinien und die Faltenwürfe der Kleidung weisen auf den Einfluss des vergangenen, 11. Jhd. hin. Diese Ikone steht noch nicht im Zeichen der komnenischen Kunstauffassung und Gestaltung.

 

spätes
12. Jhd.

Neoklassizismus
Das Menschenbild wird wieder klassisch. Die Figuren wirken beruhigt bis erstarrt. Archaisierende lineare Darstellung.

 

Ende
12. Jhd.

Maria, die sanft küssende,
Byz. Museum, Athen
1,15 x 0,72 m
 

 

siehe Ikone 18. Jhd.

Hervorragende Ikone voller Sanftmut und Zärtlichkeit. Maria, das Kindlein rechts tragend, neigt sich tief zu ihm hinunter. Beide schauen sich gegenseitig an, ihre Wangen berühren sich dabei. Christus berührt mit seiner linken Hand zart ihre Wange, in der anderen Hand, weit nach hinten, fast als verstecke er es vor der Mutter, die rote Schriftrolle, die sein Leben enthalten wird. Diese stark beschädigte Ikone mit wahrscheinlich silbernem Hintergrund, wurde unter einer im 18. Jhd. gefertigten Ikone entdeckt und restauriert, während die Ikone neueren Datums auf eine andere Grundlage gelegt wurde.

 

Gegen Ende des 12. Jahrhunders werden die Körper überlang dargestellt, die Gewänder werden feiner, die Faltenwürfe umspielen eng anliegend den Körper (manierierter Stil) und betonen somit die Körperform.

 

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